Ist Tee wirklich gesund? Ein Schnellcheck

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Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig grünen oder schwarzen Tee trinken, seltener an Alzheimer erkranken oder einen Herzinfarkt bekommen. Einige Experten meinen sogar, dass sie weniger schnell altern und länger leben. Doch ist der heiße Aufguss tatsächlich so ein Wundermittel?

Teetrinken… 

1. … hilft beim Entspannen.

Richtig. Schwarztee senkt die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Blut und fördert so die Entspannung.

2. … schützt vor Herzkreislauferkrankungen.

Vermutlich. Tee – egal, ob grün oder schwarz – macht die Blutgefäße tatsächlich elastischer und damit fitter. Der Effekt tritt bereits nach dem Trinken von einem halben Liter Tee ein. Wie lange er anhält und ob regelmäßiges Teetrinken dadurch einen Herzinfarkt verhindern kann, ist nicht bekannt.

3. … stärkt das Immunsystem.

Zumindest ein bisschen. Schwarzer wie grüner Tee enthalten sekundäre Pflanzenstoffe. Wichtig sind vor allem die Polyphenole und das Antioxidans Epigallocatechingallat, kurz EGCG. Erreichen diese unsere Zellen, erzeugen sie positiven Stress. Das Ergebnis: Unsere Zellen arbeiten mehr und können den Körper effektiver schützen.

4. … beugt Alzheimer vor.

Könnte sein. Alzheimer entsteht unter anderem durch verklumpte Proteine im Gehirn. Grüner Tee enthält eine Substanz, die diese auflöst – zumindest im Reagenzglas.

5. … verlängert das Leben.

Eher nicht. Es gibt zwar Studien mit positiven Ergebnissen, doch vermutlich führten die teetrinkenden Probanden einfach einen gesünderen Lebensstil. Bei Fadenwürmern und Mäusen scheinen die Inhaltsstoffe des grünen Tees allerdings tatsächlich den Alterungsprozess zu verlangsamen.

6. … hilft gegen Bauchschmerzen?

Ja. Jedenfalls schwarzer Tee. Er enthält wertvolle Gerbstoffe. Diese beruhigen den Darm und haben eine leicht schmerzlindernde und antibakterielle Wirkung.