Bei längerer Antriebslosigkeit gehen Berufstätige besser zum Arzt

Morgens fällt das Aufstehen schwer, und montags fehlt die Lust, zur Arbeit zu gehen: Hin und wieder ist so eine Antriebslosigkeit normal, sagt Anette Wahl-Wachendorff. Sie ist Vizepräsidentin des Verbands der Betriebs- und Werksärzte. Wer an sich selbst ein unmotiviertes Verhalten bemerkt, sollte erst einmal versuchen, einen Gang herunterzuschalten. Das kann etwa heißen, dass Berufstätige einmal richtig ausschlafen oder sich an einem Abend Zeit für sich nehmen. Bemerken sie aber auch nach zwei Wochen keine Verbesserung, obwohl sie ihr Verhalten geändert haben, sollten sie zum Arzt gehen.

Der Mediziner könne dann zunächst einmal klären, ob die Antriebslosigkeit körperliche Ursachen hat. Dahinter kann zum Beispiel ein Eisenmangel stecken oder eine bösartige Erkrankung wie ein Tumor. Ist das nicht der Fall, kann eine depressive Verstimmung die Ursache sein. Der Arzt kann dann Tipps geben, wie damit umzugehen ist und gegebenenfalls an einen Therapeuten überweisen.

Quelle: dpa