Britischer Chirurg brennt Patienten bei OP Initialen in die Leber 

Ein Chirurg hat in Großbritannien bei Operationen seine Initialen „SB“ in die Lebern von zwei Patienten gebrannt. Der 53-jährige Arzt bekannte sich beim Gericht in Birmingham der Tätlichkeit schuldig, wies aber den schwerer wiegenden Vorwurf der Körperverletzung zurück, wie britische Medien berichteten.

Entdeckt wurden die Initialen bei einem Patienten, als ein anderer Chirurg später eine weitere Operation durchführte, so der Sender BBC. „Das war ein sehr ungewöhnlicher und komplexer Fall“, sagte der zuständige Staatsanwalt Tony Badenoch. Bislang habe man keinen Präzedenzfall finden können. Der Beschuldigte habe eingesehen, dass „seine Handlungen nicht nur ethisch, sondern auch rechtlich falsch waren.“

Der 53-Jährige war auf Lebertransplantationen spezialisiert. Er verwendete einen sogenannten Argon-Beamer, der in der Chirurgie zur Blutstillung verwendet wird. 2013 wurde er von seiner Stelle am Queen-Elizabeth-Krankenhaus in Birmingham suspendiert und kündigte nach einer Disziplinar-Anhörung ein Jahr später. Das Strafmaß soll Mitte Januar festgelegt werden.

Quelle: dpa