Die Erde ist keine Scheibe

© Wikipedia Commons Camille Flammarion, L’Atmosphère – Météorologie Populaire

Anfang Februar 2017 erschien in der ZEIT der Artikel „Das Liebste töten“. Das Thema: Wochenbettdepression. Das Problem: Die Journalistin wirft zwei Krankheitsbilder durcheinander – die postportale Depression und Zwangsstörungen. In ihrem Blog „Die Erde ist keine Scheibe“ gehen die Autoren – darunter ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ein Rettungssanitäter und eine Ärztin – solchen Falschdarstellungen aus den Bereichen Medizin und Psychologie nach, erläutern die Zusammenhänge und klären über den richtigen Sachverhalt auf.

Bei einer Wochenbettdepression etwa fühlen sich Frauen niedergeschlagen, verzweifelt, leiden unter Schlafstörungen, erklärt der Psychiater Peter Teuschel. Zwangsgedanken können auftreten, müssen es aber nicht. Die Krankheitsbilder dürfen jedoch keinesfalls – wie es in dem ZEIT-Beitrag immer wieder geschieht – vermischt werden.

Je größer der Unsinn, dem die Blogger von „Die Erde ist keine Scheibe“ im Netz begegnen, desto eifriger nehmen sie ihn aufs Korn – manchmal auch mit Comics. Einer der Cartoons beschäftigt sich beispielsweise mit dem heißumstrittenen Thema Impfen und fragt: Warum hört man viel öfter von Impfnebenwirkungen als von Krankheitsnebenwirkungen? Heißt das, Impfen ist gefährlicher als die Krankheit? Die Antwort gibt es hier.