Thrombose

Bei einer Thrombose bildet sich in einem gesunden oder vorgeschädigten Blutgefäß ein Blutgerinnsel (Thrombus, von griech. θρόμβος thrómbos, „Klumpen, Pfropf“); dieses verengt oder verstopft das Gefäß. Blutgerinnsel entstehen in der Regel, wenn „verbrauchtes”, sauerstoffarmes Blut nicht mehr ausreichend in Richtung Herz strömt. Häufig bilden sich die Thromben in den Venen der unteren Körperhälfte, in den tiefen Bein- und Beckenvenen. Arterielle Thrombosen kommen deutlich seltener vor.

Eine Thrombose kann Schmerzen und Schwellungen hervorrufen – je nach dem, wo sie sitzt. Viele Thrombosen werden allerdings von den Betroffenen selbst gar nicht bemerkt. Bleiben Blutgerinnsel unbemerkt, können sie gefährlich werden und sich zu einer lebensgefährlichen Lungenembolie weiterentwickeln.

Jährlich erleidet in Deutschland etwa 1 von 1.000 Personen eine Thrombose. Frauen sind insgesamt etwas häufiger betroffen als Männer. Auch das Alter und verschiedene andere Risikofaktoren wie Diabetes mellitus oder die Einnahme von östrogenhaltigen Hormonpräparaten können das Risiko, eine Thrombose zu entwickeln, erhöhen.