In Bremen ist eine Häufung schwerer Legionellen-Erkrankungen registriert worden. Es handelt sich nach Angaben der Gesundheitsbehörden um 17 Fälle. Ein Mensch starb in den vergangenen Tagen, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörden. Die genaue Ursache für die Erkrankungen werde noch untersucht. Es handele sich aber nicht um Fälle, die über das Trinkwasser verursacht worden seien. Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) wollte am Freitagmittag über Details informieren. Die Legionärskrankheit ist eine lebensbedrohliche Lungenentzündung.
Legionellen sind weltweit verbreitet und gedeihen in warmem Süßwasser. Sie können durch zerstäubtes Wasser eingeatmet werden, Infektionsquellen sind oft Klimaanlagen, Duschen oder Whirlpools. Eine Infektion mit diesen Bakterien kann symptomlos bleiben, aber auch grippeartige Symptome oder die Legionärskrankheit auslösen. Die Legionärskrankheit beginnt meist mit Husten, Schüttelfrost und hohem Fieber. Eine Übertragung der Bakterien von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Legionellen gefährden vor allem Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Quelle: dpa