Darum geht es:
Mit Anfang 40 fiel Christof Luckas immer wieder hin, sein Körper hörte auf, ihm zu gehorchen. Die Diagnose: Muskelschwund. Das war im Jahr 2009 – seitdem sitzt Luckas im Rollstuhl. Die Frage nach dem Warum stellt sich der technische Redakteur jedoch nicht. Sein Motto: „Life is a journey, not a destination. Welcome on board!“ (dt. „Das Leben ist eine Reise, nicht ein Ziel. Willkommen an Bord!“) Wohin seine Reise geht, darüber berichtet er in seinem Blog „HandiCaptain“.
Der Name des Blogs ist gut gewählt, denn Luckas ist tatsächlich so etwas wie ein „Captain“. Er nimmt seine Leser an die Hand und zeigt ihnen, dass ein Rollstuhl kein Hindernis ist, sein Leben frei und selbstbestimmt zu gestalten. Im Mai 2017 war er beispielsweise in Bad Sooden-Allendorf zur Kur. Ein kleiner Ort im Werratal in Hessen mit „schmuckem Fachwerk (meistens), gepflegtem Park und aufdringlichen, verfressenen Enten“.
Besonders angetan hat es dem Blogger New York. „Eine Stadt mit der Dynamik eines Ameisenhaufens“ mit vielen freundlichen Leuten: „Rollst du auf eine verschlossene Tür zu“, hat der Blogger festgestellt, „wird sie dir von wildfremden Menschen geöffnet.“ Auch an Rampen und Liften mangelt es selten.
Luckas große Leidenschaft, das Reisen, ist jedoch nicht das einzige Thema seines Blogs. Mit dabei sind auch handfeste Tipps zur Auswahl des passenden Rollstuhls oder eine saftige Konzertkritik zu seiner Lieblingsband Depeche Mode.
Besonderes:
Der derbe Schreibstil (das Wort „Scheiße“ kommt tatsächlich recht häufig vor), die große Themenvielfalt und die tollen Fotos – Luckas ist nämlich auch Fotograf. :-)
Motivation:
“Ich mache diesen Blog, weil ich der Überzeugung bin, dass das Leben auch mit Handicap wunderbar und faszinierend sein kann. Ich möchte meinen Lesern Inspiration, Motivation und ein positives Lebensgefühl vermitteln.”
Der Link zum Blog: