Krankenkassen: Terminservicestellen haben sich bewährt

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hält die Servicestellen für eine schnellen Termin bei einem niedergelassenen Facharzt weiter für notwendig. „Wenn Woche für Woche mehr als zweitausend Menschen über eine Terminservicestelle einen Facharzttermin bekommen, weil es anders nicht geklappt hat, dann hat sich deren Notwendigkeit bestätigt“, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer.

„Allerdings könnte noch deutlich mehr Menschen geholfen werden, wenn die Kassenärztlichen Vereinigungen offensiv für die Terminservicestellen werben würden, statt dieses Angebot praktisch zu verstecken“, sagte Pfeiffer. Für die Terminvermittlung sind die 17 regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen zuständig.

Die Chefin des GKV-Spitzenverbandes sagte weiter: „Obwohl Deutschland im internationalen Vergleich sehr gut mit Psychotherapeuten versorgt ist, haben Versicherte viel zu oft das Problem, dass sie lange auf einen Termin warten müssen. Deshalb bin ich froh darüber, dass die Terminservicestellen ab dem 1. April 2017 auch hier zuständig sind.“ Die sei ein notwendiger Anschub vom Gesetzgeber, damit die Kassenärztlichen Vereinigungen „ihrer Verpflichtung für die Sicherstellung der ambulanten Versorgung auch im Bereich der psychotherapeutischen Versorgung besser nachzukommen.“

„Die Terminservicestellen haben sich insgesamt bewährt und ich erwarte von der Ärzteschaft, dass sie sich nicht weiter über diese sinnvolle gesetzliche Vorgabe beklagt, sondern weiter daran arbeitet, Wartezeiten für kranke Menschen zu verringern“, unterstrich Pfeiffer.

Quelle: dpa