Der durchschnittliche Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung steigt im kommenden Jahr voraussichtlich um 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent.Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur kam der Schätzerkreis beim Bundesversicherungsamt am Mittwoch in Bonn zu dieser Prognose. Dabei handelt es sich um eine Empfehlung für das Bundesgesundheitsministerium, das letztlich in den nächsten Wochen die endgültige Zahl festlegt.
Dieser Anstieg wird über den sogenannten Zusatzbeitrag erbracht, den die Arbeitnehmer allein schultern müssen. Dieser liegt dann demnach künftig bei 1,1 Prozent. Den allgemeinen Beitrag von 14,6 Prozent teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte.
Hintergrund ist, dass die gesetzlichen Krankenkassen vom 1. Januar an wieder über einen Teil der Beiträge selbst bestimmen können. Dazu wurde der bisherige allgemeine Beitrag um 0,9 Punkte auf 14,6 Prozent gesenkt. Auf diesem Niveau ist es den Kassen dann möglich, einen Zusatzbeitrag zu erheben, je nach eigener Kassenlage. Bei der vergangenen Schätzung vor einem Jahr legte der Schätzerkreis einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozentpunkten fest.
Quelle: dpa