Nach dem Urlaub nicht von Null auf Hundert in den Job starten

Nach einem längeren Urlaub sollten Beschäftigte den Übergang zur Arbeitszeit möglichst sanft gestalten. “Langsam wieder Fahrt aufnehmen, nicht direkt wieder in den roten Bereich drehen”, rät der Organisationspsychologe Stefan Poppelreuter aus Bonn. So achten Arbeitnehmer am ersten Tag im Büro besser mehr noch als sonst auf Pausen, Ablenkung und Unterbrechung. “Und gerade am ersten Tag möglichst pünktlich Schluss machen”, empfiehlt Poppelreuter.

Hilfreich sei es, eine Übergangsphase zwischen Urlaub, Reisestrapazen und Arbeitsbeginn einzuplanen. “Ein Kollege, der in der Nacht zuvor aus Thailand zurückgekommen ist, kann noch nicht wieder konzentriert am Schreibtisch sitzen.” Tim Hagemann, Arbeitspsychologe an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld, empfiehlt einen Puffer von ein bis zwei Tagen, damit man entspannt die Koffer auspacken, einkaufen oder Wäsche waschen kann.

Gerade nach einem längeren Urlaub müssen viele erst einmal einen prall gefüllten E-Mail-Posteingang abarbeiten. Deswegen sei es empfehlenswert, die Abwesenheitsnotiz für externe Mails im E-Mail-Programm etwas länger anzulassen, raten die Experten.

Beschäftigte sollten die ersten Arbeitsstunden nutzen, um sich einen Überblick über die anstehenden Aufgaben zu verschaffen. Dabei hilft ein nach Wichtigkeit sortierter Plan, wann man was angehen will.

Quelle: dpa