Neue Hinweise sollen vor zu langer Schmerzmittel-Einnahme warnen 

Neue Hinweise auf Schmerzmittel-Packungen sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stärker vor einer zu langen Einnahme warnen. Der CDU-Politiker sagte dem Magazin „Focus“, er wolle einen sicheren Umgang mit freiverkäuflichen Präparaten ermöglichen. Demnach soll bei Schmerzmitteln wie Aspirin, die ohne Rezept in Apotheken zu haben sind, künftig auf der Außenpackung aufgedruckt werden müssen: „Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!“ Der Bundesrat muss der neuen Verordnung noch zustimmen.

Bei zu langer Einnahme oder Überdosierungen könnten Schmerzmittel Nebenwirkungen wie Magenblutungen, Leber- und Nierenschäden haben oder sogar zu Schlaganfällen führen, heißt es in der Begründung. Darauf wird bisher auf dem Beipackzettel hingewiesen. Nach Angaben der Apothekenbranche wurden 2015 rund 100 Millionen Packungen solcher frei erhältlicher Schmerzmittel in Deutschland verkauft.

Quelle: dpa