Patientenkontakt per Smartphone: Pilotprojekt für Manisch-Depressive

Per Smartphone wollen Ärzte der Dresdner Universitätsklinik den Kontakt zu manisch-depressiven Patienten verbessern. Mit einem Programm werden Bewegungsmuster, Aktivitäten, Telefonate und SMS erfasst, sagte ein Sprecher der Uniklinik der Deutschen Presse-Agentur. In einer manischen Phase sei der Erkrankte praktisch permanent unterwegs, verschicke auch mal 500 SMS am Tag. Werde eine Schwelle überschritten, bekomme der Arzt eine Nachricht und schließe sich mit dem Patienten kurz. Das Pilotprojekt startet in etwa zwei Monaten mit 120 Probanden, derzeit laufe eine Testphase mit 40 Teilnehmern. In Deutschland leiden rund 800.000 Menschen an der sogenannten bipolaren Störung.

Quelle: dpa