Herzrasen, Atemnot, Schwindel – Platzangst beginnt meist mit einer Panikattacke irgendwo außerhalb des eigenen Zuhauses. Betroffene sollten sich dann möglichst schnell an einen Psychiater oder Psychotherapeuten wenden, rät der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN). Agoraphobie, auch Platzangst genannt, lässt sich nämlich mit einer Therapie sehr gut behandeln. Je früher damit begonnen wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, auch noch eine Depression oder Suchterkrankung zu entwickeln. Keine gute Idee sei es, Orte, an denen Panikattacken auftreten, künftig einfach zu meiden.
Menschen mit Agoraphobie haben häufig das Gefühl, den Anforderungen, die ihre Umwelt an sie stellt, nicht gerecht zu werden. In den eigenen vier Wänden fühlen sie sich sicher. Auf öffentlichen Plätzen, im Kino oder Bus dagegen fürchten sie peinliche Situationen oder dass sie nicht schnell genug fliehen können, wenn etwas passiert.
Quelle: dpa