Spahn: Weniger Patienten in Krankenhäuser mit zu wenig Pflegekräften 

Krankenhäuser, die zu wenig Pflegekräfte beschäftigen, dürfen nach Darstellung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn künftig weniger Patienten behandeln. „Es kann auf Dauer nicht gehen, dass man strukturell zu wenig Pflegekräfte hat“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Kliniken müssten entweder mehr Pflegekräfte einstellen oder könnten weniger Patienten behandeln. „Beides jedenfalls geht nicht: zu wenige Pflegekräfte und diese hohe Zahl von Patienten zu behalten.“

Das Kabinett will an diesem Mittwoch einen Gesetzentwurf Spahns beschließen, der konkrete Vorgaben für die Zahl der Pflegekräfte macht. Spahn betonte, mit dem Gesetzentwurf werde den Krankenhäusern ein „klares Signal“ gegeben: „Jede zusätzliche Stelle in der Pflege wird voll finanziert. Das ist ja erst einmal eine Voraussetzung dafür, dass jetzt auch zusätzlich eingestellt werden kann.“ Durch zu wenig Personal würden Patienten gefährdet und die Pflegekräfte ausgebeutet.

Quelle: dpa