Die Zahl der weltweiten Demenz-Fälle ließe sich erheblich reduzieren, wenn die Risikofaktoren konsequent und von Kindheit an bekämpft würden. Zu diesem Ergebnis kommen internationale Experten in einem Artikel im Fachmagazin „The Lancet“. In der Jugend sei mangelnde Bildung einer der wesentlichen Risikofaktoren. Im mittleren und höheren Lebensalter wirkten sich Übergewicht, hoher Blutdruck, Hörverlust oder soziale Isolation nachteilig aus.
Insgesamt hatten die Wissenschaftler um Gill Livingston vom University College London (Großbritannien) neun Risiko-Faktoren für verschiedene Demenz-Krankheiten identifiziert und bewertet. Würden alle diese Risikofaktoren vollständig beseitigt, würde die Zahl der weltweiten Fälle um etwa ein Drittel sinken, ergaben die Berechnungen.
Quelle: dpa