Stürze auf der Piste: Wie Skifahrer Verletzungen vermeiden

Der Spaß auf der Piste ist schnell vorbei, sobald ein Sturz böse endet. Mit einem Kreuzbandriss ist der Urlaub erst einmal gelaufen. Dabei lässt sich das Verletzungsrisiko mit einigen Tipps reduzieren.

Verletzungen während des Skiurlaubs gehen oftmals auf unzureichende Fitness zurück. Denn Skifahrer brauchen eine spezifische Vorbereitung: zum Beispiel müssen sie Oberschenkelmuskulatur und Bandfestigkeit stärken. So lässt sich bei Stürzen das Verletzungsrisiko reduzieren. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hin.

Das Knie ist beim Skifahren die am häufigsten verletzte Körperregion – besonders das vordere Kreuzband wird oftmals in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Knie folgen laut Auswertungsstelle für Skiunfälle Verletzungen an Schulter, Rumpf, Hüfte und Oberschenkel sowie am Kopf.

Mit dem passenden Training besonders der Beinstreck- und Beinbeugemuskulatur und einigen Verhaltensregeln lassen sich Stürze und Verletzungen aber weitgehend vermeiden. Vor ihrem Urlaub machen Skifahrer am besten zwei- bis dreimal pro Woche Skigymnastik. Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Sicherheit im Sport finden sich dafür passende Übungen.

Wichtig ist auch, die Ausrüstung vorab auf Vordermann zu bringen und etwa die Bindungseinstellungen zu überprüfen. Fährt man ins Ausland zum Skifahren, guckt man außerdem am besten nach, ob man bereits eine Auslandskrankenversicherung hat – und schließt sonst eine ab.

Auf der Piste achtet man dann darauf, sich fit zu halten. Das bedeutet: ausreichend essen und trinken, Pausen machen und keinen Alkohol trinken. Ski- und Sportbrillen sollten an die unterschiedlichen Sichtverhältnisse angepasst werden. Ein Helm und Protektoren etwa für die Wirbelsäule oder Knie- und Handgelenk erhöhen die Sicherheit. Nach Pausen und auch vor der ersten Abfahrt sollten Skifahrer sich aufwärmen. Eispisten und solche mit aufgeweichtem Schnee – besonders am späten Nachmittag – sowie überfüllte Hänge meiden sie besser.

Quelle: dpa