Wie Lärm der Gesundheit schadet

Geräusche begleiten unser Leben – fast immer und fast überall. Sie entstehen durch Schwingungen, die sich wellenförmig in der Luft ausbreiten. Ob sie als unangenehm empfunden werden, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Während sich die einen noch an lauter Musik erfreuen, sprechen die anderen längst von Lärmbelästigung.

Lärm mindert die Lebensqualität und schadet der Gesundheit. Studien des Umweltbundesamtes ergaben, dass starker Schall die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin steigert. Bluthochdruck und Herzinfarkte können die Folge sein. Auch Gehörschäden zählen zu den möglichen Langzeitfolgen chronischer Lärmbelastung.

Laut Bundesumweltministerium fühlt sich die Hälfte der Deutschen vor allem durch Straßenverkehrslärm beeinträchtigt. Studien zufolge sind sechs Millionen Städter Lärmpegeln ausgesetzt, die ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen befürchten lassen. Außerdem kommt es zu Lern-, Konzentrations- und Schlafstörungen.

Fluglärm liegt auf Rang zwei der Stressfaktoren, rund ein Drittel der Deutschen fühlt sich dadurch belästigt. Wer von nächtlichem Fluglärm betroffen ist, gilt laut Umweltbundesamt als besonders gefährdet. Viele leiden unter hohem Blutdruck.

Quelle: dpa