38 Prozent aller Krankenhauspatienten kamen unters Messer

Rund 38 Prozent aller Patienten, die im vergangenen Jahr stationär in einem Krankenhaus behandelt wurden, sind dort auch operiert worden. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, handelte es sich dabei um sieben Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der Anteil nicht geändert. Bei der Art der Operationen gab es deutliche Unterschiede abhängig vom Alter der Patienten. So waren bei den über 60-Jährigen, die mehr als die Hälfte der operierten Patienten ausmachten, Operationen am Darm und an den Gallengängen besonders häufig. Häufigste Operation bei den Frauen in dieser Altersgruppe war in mehr als 122 000 Fällen die Einsetzung eines künstlichen Hüftgelenks.

In der Altersgruppe zwischen 45 und 59 Jahren dagegen erforderten Bänderverletzungen und Verschleißerscheinungen an den Gelenken besonders häufig das Skalpell des Chirurgen. Die häufigsten Operationen wurden am Gelenkknorpel und an den Menisken vorgenommen, bei Frauen auch häufig am Mittelfußknochen oder den Zehenglieder. Bei Kindern bis 14 Jahren hingegen gehörten das Einschneiden des Trommelfells am Mittelohr, die Entfernung der Rachenmandeln und Operationen im Zusammenhang mit Knochenbrüchen zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen. Jüngere Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren mussten sich am häufigsten Operationen unterziehen, die im Zusammenhang mit Entbindungen standen.

Quelle: dpa