Wenige Sekunden

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Darum geht es:

Die anonyme Bloggerin ist Ende 20, lebt in einer deutschen Großstadt und arbeitet als Journalistin. Im Jahr 2013 wurde sie Opfer eines sexuellen Übergriffs. Seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem die Bilder des Erlebten nicht erneut in Endlosschleife vor ihr ablaufen: Sie, wie sie sich krümmt. Er direkt hinter ihr. Sein Becken gegen ihren Po stoßend …

Der Vorfall hat die junge Frau zum Opfer gemacht und ihr Sicherheitsgefühl tief erschüttert. Auf ihrem Blog „Wenige Sekunden – Und der Kampf nach dem sexuellen Übergriff“ schreibt sie offen und sehr persönlich über ihre Erfahrungen und zeigt, wie sie Schritt für Schritt das Geschehene verarbeitet. Dabei begegnet die Bloggerin auf ihrem Weg immer wieder Situationen, die sie zurückwerfen – auch wenn sie dachte, nun endlich über den Vorfall hinweg zu sein. So etwa die Meldungen aus der Silvesternacht in Köln, wo Dutzende Männer mindestens 100 Frauen belästigt haben.

Diesen Button gibt es auf Internetseite, deren Inhalt etwa Menschen mit Panikattacken oder Opfer eines sexuellen Übergriffs retraumatisieren können.

Dieser Button ist ein Warnhinweis. Er wird auf Internetseiten platziert, um Menschen mit Panikattacken oder Opfer eines sexuellen Übergriffs vor Retraumatisierungen zu schützen.

Besonderes:

Man fühlt sofort mit.

Motivation:

„Privat gehe ich mit dem Vorfall sehr offen um. Aber damit in die Öffentlichkeit gehen? Mit dem, was mich nach wie vor destabilisiert? Die Kraft darüber mit Klarnamen zu schreiben habe ich nicht. Und doch ist es mir ein Anliegen zu zeigen, was so ein sexueller Übergriff mit einem macht, wie man aufgefangen wird (oder eben nicht). Also habe ich beschlossen, darüber anonym zu bloggen. Auch in der Hoffnung, es nicht – wie sonst so oft – in meinem Innersten zu begraben.“

Der Link zum Blog:

https://wenigesekunden.wordpress.com