Ödeme

Ödeme (von altgriech. οἴδημα, oídēma, „Schwellung“) sind Ansammlungen von wässriger Flüssigkeit im Körpergewebe. Ein Ödem entsteht, wenn Wasser aus den Blut- und Lymphgefäßen heraustritt und sich im Gewebe ansammelt. Typische Hinweise auf ein Ödem – auch „Wassersucht“ genannt – sind dicke, schwere Beine und Wassereinlagerungen an den Fußgelenken. Charakteristisch für ein Ödem ist, dass in der Regel für ein paar Sekunden eine sichtbare Delle zurückbleibt, wenn man mit dem Finger auf den angeschwollenen Körperbereich drückt.

Ödeme können aus ganz unterschiedlichen Gründen entstehen. Sie sind meist Folge oder Begleiterscheinung einer vorangegangenen Grunderkrankung oder Stoffwechselstörung, können aber auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente (beispielsweise gegen Bluthochdruck oder Depressionen) ausgelöst werden. Schwere Ödeme heilen nur dann ab, wenn die eigentliche Ursache oder die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden. Manche Ödeme sind hingegen vorübergehend und bilden sich von ganz allein zurück, etwa bei Frauen durch hormonelle Veränderungen vor der Monatsblutung.