Priscus-Liste

Die Priscus-Liste (lat. priscus „altehrwürdig“) wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2008 in Deutschland eingeführt. Aktuell beschreibt sie 83 Arzneimittelwirkstoffe, deren Einnahme für ältere Menschen problematisch oder schlichtweg ungeeignet ist. Denn: „Je älter die Patienten sind und je mehr chronische Erkrankungen sie haben, umso höher ist das Risiko, ein Priscus-Medikament verordnet zu bekommen“, heißt es beim BMBF. Der Vorläufer dieses Verzeichnisses war die sogenannte PIM-Liste (kurz für:„potenziell inadäquate Medikamente“).