Kalter Tabakrauch hinterlässt monatelang Spuren 

In Räumen, in denen stark geraucht wurde, sind noch Monate nach einem Rauchverbot Tabakrückstände zu finden. Das bestätigt eine US-Studie zum sogenannten kalten Rauch, oft auch „third-hand smoke“ (THS) genannt, in der Zeitschrift „Tobacco Control“. Die Forscher der San Diego State University untersuchten ein Casino in Kalifornien, in dem elf Jahre lang rund um die Uhr heftig geraucht worden war.

Nachdem dort ein Rauchverbot galt, sank die Belastung mit Nikotin, Partikeln und tabakspezifischen Nitrosaminen an Oberflächen, im Bodenstaub und in der Raumluft deutlich ab. Aber noch sechs Monate später waren bei Nichtrauchern nach einem Casino-Besuch höhere THS-Werte an Fingern und im Urin festzustellen als bei anderen Nichtrauchern. Vor allem in Teppichen und Tapeten setzen sich die Tabakrückstände fest.

Quelle: dpa