Neue Regeln für Medizinprodukte sollen in der EU die Sicherheit von Patienten erhöhen. Vertreter der EU-Staaten beschlossen am Dienstag eine verschärfte Beaufsichtigung der Hersteller. Zudem soll unter anderem eine zentrale Datenbank eingerichtet werden, über die Patienten Informationen zu verfügbaren Produkten erhalten. Die neuen Vorschriften betreffen zum Beispiel Pflaster, Hörgeräte oder Schwangerschaftstests.
Nach EU-Angaben wurden bei den Neuregelungen auch die Erfahrungen mit Hüftprothesen aus Metall und minderwertigen Brustimplantaten aus Industriesilikon berücksichtigt. Lebenswichtige Implantate sollen künftig systematisch von Medizinexperten geprüft werden.
Mit der Annahme der neuen Verordnungen durch das Europäische Parlament wird im April gerechnet. Sie sollen spätestens in drei bis fünf Jahren vollständig angewendet werden.
Quelle: dpa