Die Zahl der von Arbeitnehmern in Anspruch genommenen medizinischen Reha-Leistungen wie Kuren ist einem Medienbericht zufolge in den letzten zehn Jahren um rund ein Fünftel gestiegen. Dies berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (Dienstag) unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund. Im Jahr 2007 waren es demnach 900.000 Fälle, 2017 bereits 1.074.000 Fälle. Im Jahr 2016 hatte die Rentenversicherung 1.026.971 Leistungen zur medizinischen Rehabilitation durchgeführt.
Dem Bericht zufolge führte die Rentenversicherung den Anstieg vor allem auf die demografische Entwicklung zurück. Die Generation der Babyboomer komme verstärkt in ein Alter, in dem Reha-Leistungen häufiger notwendig würden. Die meisten medizinischen Rehabilitationen werden demnach wegen orthopädischer Erkrankungen durchgeführt (41 Prozent). Es folgen Behandlungen wegen psychischer Störungen und onkologischer Erkrankungen (jeweils 15 Prozent), Herz-/Kreislauferkrankungen (10 Prozent) und Störungen des Stoffwechsels (3 Prozent).
Quelle: dpa