Migranten gehen seltener in Reha als Deutsche

Reha-Leistungen der Rentenversicherung werden von Ausländern seltener in Anspruch genommen als von Deutschen. Rund 1,5 Prozent der Versicherten mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit hätten 2015 medizinische Rehabilitationsleistungen genutzt, bei Deutschen waren es rund drei Prozent, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund am Montag in Berlin mitteilte. Von rund 4,4 Millionen ausländischen Versicherten hätten rund 62.900 Versicherte von so einem Angebot Gebrauch gemacht. Von 32 Millionen deutschen Versicherten waren es rund 950.000. Sprachbarrieren und Informationsdefizite seien häufig Gründe, warum Zuwanderer weniger oft in die Reha gingen, erklärte die Rentenversicherung anlässlich eines Reha-Kolloquiums in Frankfurt am Main.

Quelle: dpa