Im 19. Jahrhundert glaubten Psychiater, die Hysterie wäre ein rein weibliches Leiden und die betroffenen Frauen hätten einen sexuellen Mangel, der ihre Gebärmutter schädigt. Um das Organ zu heilen, sollten die Patientinnen masturbieren – oft legten die Ärzte sogar selbst Hand an. Eine andere fragwürdige Methode war die Lobotomie (altgriech. λοβός lobós „Lappen“ und τομή tomé „Schneiden“). Damit behandelten Ärzte bis Mitte des 20. Jahrhunderts psychische Störungen wie Depressionen oder Psychosen, indem sie Betroffenen Teile des Gehirns entfernten.
Zu ihrer Zeit galten viele wissenschaftliche Praktiken als normal – heute lassen sie uns die Haare zu Berge stehen. In fünf eindrucksvollen Clips stellt die Arte Future-Reihe „Damals normal, heute Skandal“ einige dieser skurrilen Behandlungsmethoden vor und zeigt: Früher war doch nicht alles besser.
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