Beim Wandern wird die Beinmuskulatur besonders beansprucht. Wanderer sollten sich deshalb auf eine Tour gut vorbereiten. Experten geben Tipps, wie man Muskelprobleme verhindert.
Nach langen Wanderungen zur Entspannung der Muskeln auf Salben zu vertrauen, ist nicht immer sinnvoll. Denn bei einigen Wirkstoffen sei der Effekt nicht nachgewiesen, erklärt Christine Merkel, Referentin Gesundheit beim Deutschen Wanderverband.
„Durch Muskeltraining vorbeugen ist immer besser als Nachsorge“, sagt Julian Brock vom Berufsverband selbstständiger Physiotherapeuten. Vor der Wanderung am besten 15 Minuten locker warmlaufen. Hohes Tempo und starke Steigungen gleich zu Anfang besser vermeiden. Denn wer den kalten Muskel zu stark beansprucht, riskiert Verletzungen.
Und was raten die Experten, wenn die Beine während der Wanderung schwer werden? Einfach kleine Dehn- oder Lockerungsübungen einstreuen, ruhig für den ganzen Körper. Kleine Pausen tragen zur Regeneration der Muskeln bei. Im Zweifel das Tempo reduzieren. Oft machen eher Kondition und Gelenke Probleme. Wer akute Schmerzen in den Muskeln hat, sollte die Wanderung in jedem Fall abbrechen.
Auch einleuchtend: Die Route sollte zur eigenen Fitness passen. „Wer untrainiert ist, sollte keine Bergtour über 20 Kilometer laufen“, sagt Merkel. Ordentliches Schuhwerk mit Verstärkung am Knöchel und ausreichend Wasser und Nahrung können Muskelproblemen vorbeugen.
Auch nach der Wanderung sind Dehnübungen gut. So können Wanderer Muskelprobleme am nächsten Tag verhindern.
Quelle: dpa