Bei Menschen mit Diabetes ist die Gefahr zu erblinden besonders hoch. Denn dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die feinen Blutgefäße der Netzhaut schädigen. Darauf weist die Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Sehbehindertentages (6. Juni) hin. Zunächst bemerken Betroffene das gar nicht, denn in der frühen Phase der sogenannten diabetischen Retinopathie ist das Sehvermögen meist nicht beeinträchtigt.
Menschen mit Diabetes sollten daher mindestens einmal im Jahr zum Augenarzt gehen. Wenn sich die Netzhaut schon verändert hat, zweimal. Denn wenn die Schäden früh erkannt werden, lassen sie sich möglicherweise aufhalten oder verzögern – etwa durch eine Verödung der Gefäße per Laser.
Außerdem sollten Betroffene ihren Blutzucker gut im Griff behalten. Auch der Blutdruck spielt laut diabetesDe eine wichtige Rolle: Ist er zu hoch, beschleunigt das den Prozess der Retinopathie. Diabetiker sollten deshalb Werte von unter 140/80 mmHG anstreben.
Quelle: dpa