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Viele Ärzte erhalten Geld von Pharmafirmen – etwa für Vorträge, Fortbildungen, Hotelübernachtungen oder Anwendungsbeobachtungen. Das ist bekannt und wird von Experten seit langem kritisiert. Besonders, weil die Pharmaindustrie bislang nicht offen legen wollte, um wie viel Geld es hier eigentlich geht. Ende Juni 2016 veröffentlichten nun 54 große Pharmakonzerne erstmals ihre Zahlungen.

Und die Zahlen können sich sehen lassen: Rund 575 Millionen Euro flossen vergangenes Jahr an mehr als 71.000 Ärzte und medizinische Einrichtungen in Deutschland. Ein knappes Drittel dieser Ärzte und Fachkreisangehörigen stimmte zu, dass die an sie geleisteten Zahlungen mit ihren Namen veröffentlicht werden dürfen. Der Rest (etwa 51.000 Ärzte und Fachkreisangehörige) hat dem widersprochen.

Damit auch Patienten und die breite Öffentlichkeit von den neuen Erkenntnissen profitieren können, hat das unabhängige Recherche-Netzwerk CORRECTIV nun zusammen mit „Spiegel Online“ eine frei zugängliche und durchsuchbare Datenbank eingerichtet, in die die gesammelten Daten überführt wurden. Um herauszufinden, ob Ihr Arzt Geld – und vor allem wie viel – von Pharmafirmen erhalten hat, geben Sie einfach seinen Namen oder den Ort und die Postleitzahl der Praxis ein. Viel Spaß beim Stöbern!