Die gesetzlichen Krankenkassen haben nach einem Zeitungsbericht im ersten Halbjahr 2015 ein Defizit von fast einer halben Milliarde Euro eingefahren. Das berichtet das Handelsblatt (Dienstag) unter Berufung auf eine eigene Umfrage unter den Kassen. Demnach hat sich das Defizit bei den Innungskrankenkassen binnen Jahresfrist auf 118 Millionen Euro fast verdoppelt. Mit rund 100 Millionen Euro schnitten die Betriebskrankenkassen ähnlich ab. Bei den Ersatzkassen sei der Fehlbetrag zwar stark geschrumpft, betrage aber immer noch 191 Millionen Euro. Schon zuvor hatte die Frankfurter Allgemeinen Zeitung schon von einem Defizit von 110 Millionen Euro bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) berichtet.
Quelle: dpa