Rheuma (altgriech. rheuma „Strömung“, „Fluss“) beschreibt streng genommen kein einzelnes Krankheitsbild, sondern steht für einen ganzen Formenkreis, der mehr als hundert unterschiedliche Erkrankungen umfasst. Landläufig bezeichnet er alle Erkrankungen, die mit Gelenk-, Sehnen- und Muskelschmerzen verbunden sind. Der Begriff kann aber auch auf Krankheitsbilder verweisen, die das Bindegewebe, innere Organe oder die Blutgefäße betreffen. Je nach Ursache unterscheidet man drei verschiedene Arten von Rheuma:
- Degenerative-rheumatische Krankheiten: Überbeanspruchungen der Gelenke, die zum Verschleiß führen
- Weichteilrheumatismen: Schmerzen der Bänder, Sehnen und Muskeln, die auch psychische Ursachen haben können
- Entzündlich-rheumatische Erkrankungen: Störungen des Immunsystems, die dazu führen, dass das körpereigene Abwehrsystem Gelenke, Blutgefäße, Bindegewebe und andere Organe angreift und zerstört