Die Geburt eines Kindes stellt den Familienalltag auf den Kopf. Gerade beim ersten Kind verschieben sich Abläufe und Prioritäten komplett. Großeltern können da ganz praktisch helfen, indem sie zum Beispiel anbieten, die Wäsche zu waschen, Essen vorzukochen oder mit einem Geschwisterkind etwas zu unternehmen, sagt Rike Herkel, beratende Hebamme beim Deutschen Hebammenverband in Karlsruhe.
Wichtig sei, Hilfe anzubieten, aber nicht aufzudrängen: „Unterstützung ist sinnvoll, muss aber gewünscht sein.“ Bei guter Absprache können Großeltern den frischgebackenen Eltern den Rücken etwas frei halten. Alles, was verunsichert, ist dagegen weniger hilfreich. Wenn es etwa darum geht, wann der erste Brei dran ist, machen Mütter heute manches anders als früher. Hebammen seien immer dankbar, nicht gegen die Ratschläge von Großeltern argumentieren zu müssen, sagt Herkel.
Quelle: dpa