Mehr Frauen sterben an Folgen des Rauchens

Immer mehr Frauen in Deutschland sterben an den Folgen des Rauchens. An Krebserkrankungen, die mit Tabakkonsum in Verbindung gebracht werden können, starben im Jahr 2013 nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag 15.370 Frauen. Im Jahr 2005 waren es mit 11.870 Frauen noch wesentlich weniger. Zu den tabakbedingten Krebserkrankungen gehören Lungen- und Bronchialkrebs und Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs.

Allein Bronchien- und Lungenkrebs sei 2013 für 15.129 Frauen tödlich gewesen. Es war die siebthäufigste Todesursache bei Frauen. Falls sich die Entwicklung fortsetze, werde diese Diagnose künftig häufiger auftreten als Brustkrebs, schreiben die Statistiker. Sie hatten nur die tabakbedingten Krebserkrankungen berücksichtigt. Es müsse aber davon ausgegangen werden, dass viele Herz-Kreislauferkrankungen – nach wie vor Todesursache Nummer eins – auch auf das Rauchen zurückgeführt werden könnten.

Allerdings rauchen inzwischen weniger junge Leute. So stieg der Anteil der Nichtraucher in den jüngeren Altersgruppen zwischen 2005 und 2013 um zehn Prozentpunkte. Bei den 15- bis 19-jährigen Männern verzichten 84 Prozent aufs Qualmen, bei den gleichaltrigen Frauen sind es 89 Prozent. Der Anteil der Raucherinnen war in der Altersgruppe von 25 bis 29 Jahren mit 31 Prozent am höchsten.

Quelle: dpa