Darum geht es:
Als Rebekah Taussig 14 Monate alt war, diagnostizierten die Ärzte bei ihr Krebs. Trotz Chemotherapie griff der Tumor ihr Rückenmark an. Im Alter von drei Jahren konnte sie ihre Beine nicht mehr richtig bewegen. Heute braucht sie einen Rollstuhl. Auf Instagram postet Rebekah unter @sitting_pretty (dt. @sitzend_schön) Bilder aus ihrem Alltag in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri und erzählt aus ihrem Leben.
Die Fotos zeigen eine hübsche junge Frau, strotzend vor Lebensfreude und Selbstbewusstsein. Etwa, wenn sie ihrer Familie beim Tragen des Weihnachtsbaums hilft. Gleichzeitig verheimlicht sie aber auch nicht, wie schwer ihr das Stehen beispielsweise beim Tanken fällt und wie sauer es sie macht, wenn fremde Menschen ihr auf der Straße mitleidig hinterherschauen.
Besonderes:
Die Verletzlichkeit, die Rebekah in den Bildern von sich zulässt, wenn sie beispielsweise ihre nackten Beine zeigt. Die sind über die Jahre durch den Abbau der Muskulatur dünn geworden und lassen keinen Zweifel daran, dass sie die junge Frau nur mit großer Mühe tragen können. Für solche Fotos hat Rebekah eigens den Hashtag #seenwithoutshame (dt. #ohne schamgesehen) erfunden.
Motivation:
„Meinen Instagram-Account habe ich gestartet: 1) um darüber nachzudenken, was es bedeutet eine Frau mit Behinderung zu sein 2) mich mit anderen zu vernetzen, die ebenfalls in einem ganz besonderen Körper leben 3) um schöne Bilder zu teilen, die einen Körper zeigen, der anders aussieht und sich anders bewegt.“