Die medizinische Versorgung bei Notfällen durch organisierte Ersthelfergruppen ist in Deutschland sehr unterschiedlich verbreitet. Während Bayern klarer Spitzenreiter ist, klaffen in Nord- und Ostdeutschland teils große Lücken, wie eine Studie der ADAC Stiftung ergeben hat. „Das ist regional extrem unterschiedlich, sowohl von der Alarmierung und den Zeitvorteilen als auch von der Verteilung der Helfer vor Ort“, sagte der Forschungsleiter der ADAC Stiftung, Thomas Heinrich, der Deutschen Presse-Agentur in München.
Bei den „First Respondern“ oder „Voraus-Helfern“ handelt es sich um meist ehrenamtliche, mindestens basismedizinisch ausgebildete Ortsansässige, zum Teil aber auch um Ärzte, die bei einem Notfall von der Leitstelle zusätzlich informiert werden – und die durch die kurzen Wege oftmals deutlich schneller Erste Hilfe leisten können als der Rettungsdienst oder Notarzt. Der Zeitvorteil betrug der Studie zufolge zwischen 1,4 und 5,2 Minuten.
Quelle: dpa