Zecken müssen möglichst schnell entfernt werden. Dadurch lässt sich das Risiko deutlich verringern, dass durch den Zeckenstich Borreliose-Erreger übertragen werden. Die Borrelien befinden sich im Darm der Zecken und werden erst nach einiger Zeit übertragen, in der Regel nach rund einem Tag, erläutert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Zecken können außerdem Viren übertragen, die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen. Diese Viren gelangen durch den Stich aus den Speicheldrüsen der Zecken relativ schnell in die Blutbahn des Menschen.
Für das Entfernen der Zecken gibt die Bundeszentrale folgende Tipps:
- Die Zecke muss so schnell wie möglich mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange entfernt werden.
- Sie wird dafür im Kopfbereich möglichst nah an der menschlichen Haut angefasst.
- Sie wird vorsichtig mit gleichmäßiger Geschwindigkeit aus der Haut gezogen.
- Sie darf dabei nicht zerquetscht werden. Sonst besteht die Gefahr, dass mit Erregern infizierter Speichel schneller übertragen wird.
- Die Zecke darf nicht, wie manchmal empfohlen, mit Nagellack, Klebstoff oder Öl bedeckt werden. Solche Maßnahmen helfen nicht.
- Die Wunde muss nach dem Entfernen der Zecke gründlich desinfiziert werden.
Quelle: dpa