Weihnachten ist kein guter Zeitpunkt, um den übermäßigen Alkoholkonsum eines Angehörigen anzusprechen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hin. Konfrontiert man ihn mit dem Thema, wenn die ganze Familie zusammensitzt, fühlt sich der Betroffene schnell gedemütigt. Das Gespräch endet häufig im Streit. Besser ist es, ihn in einer neutralen Situation unter vier Augen anzusprechen.
In dem Gespräch sollten Angehörige Vorwürfe und Anschuldigungen auf jeden Fall vermeiden. Hilfreich ist, Verständnis und Unterstützung zu signalisieren und den Betroffenen zu motivieren, den ersten Schritt zu machen und eine Beratungsstelle oder einen Psychiater aufzusuchen. Einem Verwandten ohne Unterstützung nachhaltig zu helfen, ist in der Regel sehr schwer.
Quelle: dpa