Das unterscheidet eine Depression vom Stimmungstief

Der Kaffee schmeckt nicht, und der Partner nervt – an manchen Tagen überfällt einen die schlechte Laune schon morgens. Und gelegentlich bleibt sie gleich ein paar Tage. Depressiv im klinischen Sinne ist man deswegen aber noch nicht, erklärt Diplom-Psychologin Julia Arnhold vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen.

Erst wenn die Niedergeschlagenheit zwei Wochen lang nicht vergeht, sollten sich Betroffene Sorgen machen. Entscheidend ist auch, ob sich die eigene Stimmung durch Dinge, die einem normalerweise Freude bereiten, heben lässt. Wer außerdem schlecht schläft, antriebslos und vergesslich ist oder Probleme hat, sich zu konzentrieren, macht eventuell eine depressive Episode durch. Dann sollten sich Betroffene an ihren Hausarzt wenden – und sich gegebenenfalls an einen Psychologen überweisen lassen.

Quelle: dpa