Masern: Gefährlich vor allem für Säuglinge und Erwachsene

Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen wird. Nach anfänglichen Symptomen wie Fieber, Husten und Schnupfen bekommen Infizierte einen charakteristischen roten Hautausschlag.

Experten beschreiben Masern als ernstzunehmende Krankheit, da sie das Immunsystem schwächt und auch schwere Komplikationen wie Gehirnentzündungen mit sich bringen kann. Schwere Verläufe werden vor allem bei Säuglingen und Erwachsenen beobachtet.

Ungeimpfte Säuglinge sind auf ein gut geschütztes Umfeld angewiesen: Wer im ersten Lebensjahr erkrankt, hat ein besonders großes Risiko für die chronische Masern-Gehirnhautentzündung (SSPE). Diese macht sich erst nach sechs bis acht Jahren bemerkbar. Sie führt zu Störungen des Nervensystems und fast immer zum Tod.

Der Impfstoff mit abgeschwächten Masern-Viren wird in der Regel erstmals zwischen dem 11. und 14. Monat gegeben. Vorher sind Säuglinge nur geschützt, wenn das Immunsystem der Mutter mit dem Virus vertraut ist: durch eine frühere Erkrankung oder durch Impfung.

Quelle: dpa