Neue Studien zu Hirnschäden durch Kopfbälle und Zusammenstöße 

Ob Kopfball oder Zusammenstoß mit einem anderen Spieler: Gleich mehrere neue Studien bestätigen, dass Kontaktsportarten schädliche Auswirkungen auf das Gehirn haben können. Bei Rugby-, Football- und Fußballspielern verminderten nicht nur Gehirnerschütterungen, sondern selbst schon leichtere Stöße gegen den Kopf temporär die Gedächtnisleistung, berichteten Forscher der McMaster University (Ontario) auf dem Jahrestreffen der Gesellschaft für Neurowissenschaften in Washington.

Erst vor wenigen Tagen hatten Ärzte aus Boston beim früheren Football-Spieler Aaron Hernandez (27) ungewöhnlich starke Schädigungen des Gehirns festgestellt und posthum eine Chronische Traumatische Enzephalopathie (CTE) dritten Grades diagnostiziert. An der schweren degenerativen Hirnerkrankung, die durch häufige Gehirnerschütterungen und Schläge auf den Kopf entsteht, leiden zahlreiche Ex-Football-Spieler in den USA. Hernandez hatte sich im April das Leben genommen.

Quelle: dpa