Suzanne von Borsody: Man muss sich auf das Sterben vorbereiten 

Der Film- und Fernsehstar Suzanne von Borsody („Männertreu“) plädiert dafür, sich früh mit seinem eigenen Sterbefall und dem seiner Angehörigen auseinanderzusetzen. „Es ist extrem wichtig, alles miteinander zu bereden, bevor es soweit ist. Meine Mutter und ich haben schon vor 40 Jahren über das Thema gesprochen“, sagte die Tochter der Schauspielerin Rosemarie Fendel (1927-2013, „Das Adlon“) der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Wir haben immer gesagt, man muss in guten Zeiten, wenn man noch gesund und munter und nicht so dünnhäutig ist, ‚den Koffer packen’. Etwa regeln, wo die wichtigen Papiere sind und ob man Erd-, Feuer- oder Seebestattung will. Und dass man eine Patientenverfügung abschließt, falls man nur noch an Maschinen hängen sollte.“

Niemand wisse schließlich, wenn er aus der Haustür gehe, ob er vielleicht überfahren werde. In Florian Baxmeyers Film „Die letzte Reise“ (Montag, ARD) verkörpert die 60-Jährige die Tochter einer alten Dame (Christiane Hörbiger), die vom Leben genug hat und in der Schweiz Sterbehilfe in Anspruch nehmen möchte. Zu dem Thema habe sie keinen festen Standpunkt, so von Borsody. „Der Überlebenstrieb ist ja so mächtig in uns Menschen, dass man jetzt, wenn es einem gut geht, kaum entscheiden kann, ob man das jemals machen würde oder nicht.“

Quelle: dpa