Sport, Gesang und Regelmäßigkeit: Was COPD-Patienten hilft 

Bei Menschen mit COPD sind die Atemwege geschädigt und chronisch verengt. Weil sie nicht richtig ausatmen können, ist die Lunge überbläht – was auf Dauer oft auch dem Herzen schadet. Heilbar ist die Krankheit nicht, ihr Verlauf lässt sich aber verlangsamen.

Konsequente Therapie: Ihre Medikamente müssen COPD-Patienten unbedingt regelmäßig nehmen. Denn dadurch verringern sie auch ihr Risiko für Herzerkrankungen, erklärt der Bundesverband der Pneumologen (BdP). Der Grund: Bronchienerweiternde Medikamente sorgen dafür, dass Betroffene wieder richtig ausatmen können. Dadurch verbessert sich die Lungenfunktion, und auch das Herz kann wieder normal arbeiten.

Viel Bewegung: Die krankheitsbedingte Atemnot hält COPD-Patienten oft von Sport und Spaziergängen ab. So geraten sie aber in einen Teufelskreis, warnt der Verband Pneumologischer Kliniken (VPK). Denn Bewegungsmangel verschlimmert die Krankheit noch. Deshalb rät der Verband zu einer Sporttherapie, zum Beispiel mit Gehen, Nordic Walking, Radfahren, Gymnastik oder Tanzen. Patienten sollten zudem körperliche Tätigkeiten in den Alltag einbauen – also etwa mit dem Rad und nicht mit dem Auto fahren.

Singen in der Gruppe: Studien zeigen, dass es COPD-Patienten häufig besser geht, wenn sie im Chor singen. Denn dabei lernen sie eine gute Atemtechnik und trainieren das Zwerchfall, erklärt der BdP. Zwar wird dadurch die Lungenfunktion an sich nicht verbessert. Die Patienten üben aber, ihren Atem optimal zu nutzen. Das Zusammensein mit anderen im Chor schützt außerdem vor Depressionen, in die COPD-Patienten manchmal rutschen.

Quelle: dpa