Viele fühlen sich über Sterbehilfe nicht genug informiert

iele in Deutschland fühlen sich über Sterbehilfe und die Betreuung todkranker Menschen nicht ausreichend informiert. So sehen je knapp drei Viertel laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage Informationsdefizite bei den Themen Sterbehilfe (74 Prozent) und Palliativmedizin (72 Prozent). Trotzdem sprechen sich ebenfalls drei Viertel (77 Prozent) grundsätzlich für ein Recht auf Beihilfe zur Selbsttötung von Menschen aus. Und obwohl die Befragten nicht genug über die Möglichkeiten der Betreuung Schwerkranker wissen, glauben fast zwei Drittel (65 Prozent), dass der Sterbewunsch eines kranken Menschen durch eine gute palliative Versorgung gemindert werden kann.

Danach gefragt, wie sie zu einem Recht auf Beihilfe zum Suizid stehen, gab mehr als jeder Dritte (36 Prozent) an, dass sich schwerkranke oder pflegebedürftige Menschen dadurch eher gedrängt fühlen könnten, dieses auch in Anspruch zu nehmen. 74 Prozent sind der Meinung, dass Ärzte nach ihrem Gewissen entscheiden sollten, ob sie eine Beihilfe zur Selbsttötung leisten wollen. Und 40 Prozent glauben, dass Organisationen und Vereine, die die diese Beihilfe anbieten, dabei ein Eigeninteresse verfolgen. Im Auftrag des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) wurden 1000 Personen ab 18 Jahren befragt.

Quelle: dpa