Schluckstörungen im Alter möglichst bald behandeln

Im Alter fällt vielen das Schlucken zunehmend schwer. Der Schluckapparat altere genauso wie alles andere auch, erläutert Sebastian Haag aus dem Vorstand der Gastro-Liga. Außerdem produzieren ältere Menschen weniger Speichel, was das Schlucken nicht gerade leichter macht. Betroffene sollten unbedingt ihren Arzt darauf ansprechen. Unbehandelt kann eine Schluckstörung dazu führen, dass man weniger Lust auf Essen hat. Außerdem können Teile der Nahrung oder auch Flüssigkeit in die Luftröhre oder Lunge gelangen, wenn das ausgeklügelte Schlucksystem nicht mehr richtig funktioniert.

Vielen Betroffenen helfen spezielle Übungen, die gemeinsam mit einem Therapeuten durchgeführt werden. An der Behandlung einer Schluckstörung sind am besten Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen beteiligt, sagt Haag.

Neben dem Alterungsprozess an sich können auch Erkrankungen das Schluckvermögen beeinträchtigen. Dazu gehören Erkrankungen der Mundhöhle oder Speiseröhre, aber auch Parkinson, multiple Sklerose oder Schlaganfälle.

Quelle: dpa