Bin ich noch fit? Wer das im höheren Alter herausfinden möchte, bekommt durch einen Selbsttest erste Antworten. Dafür markiert man eine ebene Strecke von genau zehn Metern. Diese geht man zweimal in seinem normalem Tempo ab. Dabei startet man ein paar Schritte vor dem Startpunkt und stoppt erst ein paar Schritte nach dem Ziel – so ist man für die entscheidende Strecke im Schwung. Von der Start- bis zur Zielmarkierung stoppt man die Zeit. Wer länger als zehn Sekunden für die zehn Meter braucht, sollte etwas für seine Fitness tun, empfiehlt die Aktion das sichere Haus in der Broschüre Sicher leben auch im Alter – Sturzunfälle sind vermeidbar.
Eine zweite Selbsttest-Variante, die man nur durchführen sollte, wenn man ohne die Arme zu benutzen aufstehen kann: Fünfmal hintereinander so schnell wie möglich von einem Stuhl aufstehen und sich wieder hinsetzen. Dabei nicht die Arme zu Hilfe nehmen, sondern vor dem Körper verschränken. Im Stand sollten die Beine gestreckt sein, im Sitzen der Rücken leicht die Stuhllehne berühren. Wer dafür länger als 15 Sekunden braucht oder gar nicht ohne die Hilfe der Arme aufstehen kann, sollte an sich arbeiten.
Auch wer die Übungen recht locker schafft, sollte vorbeugend mit dem Fitnesstraining beginnen, denn im Alter lässt die Kraft deutlich nach. Das erhöht das Sturzrisiko. Balance und Kraft sind für sicheres Gehen besonders wichtig und können dazu beitragen, Stürze zu verhindern. Eine Möglichkeit dies zu trainieren ist Tai-Chi – chinesisches Schattenboxen. Es wird von vielen Fitness-Studios, aber auch in Sportvereinen, Seniorensportgruppen oder an Volkshochschulen angeboten.
Quelle: dpa