Die Haut von älteren Menschen kann UV-Strahlen nicht mehr so gut vertragen. Etwa ab dem 65. Lebensjahr bekommt man schneller einen Sonnenbrand, und dieser verheilt auch langsamer. Darauf weist Christine Eichler hin, Chefärztin im Evangelischen Zentrum für Altersmedizin in Potsdam und Fachärztin für Geriatrie. Auch viele Medikamente oder die Kombination verschiedener Präparate machen die Haut sensibler. Gar nicht mehr in die Sonne zu gehen, ist aber keine Lösung. “Die Sonne hat eine wichtige Funktion für den Vitamin D-Haushalt, was wiederum wichtig für die Gesundheit der Knochen ist.”
Senioren gehen am besten am Vormittag oder am späten Nachmittag in die Sonne. Eichler rät zu heller, leichter Kleidung und natürlich Sonnencreme. “Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens bei 15 bis 20 liegen.” Auch die Augen sollten ältere Menschen mit einer Sonnenbrille schützen. Vor allem bei älteren Menschen mit Diabetes ist Vorsicht geboten. Sind aufgrund der Krankheit schon die Empfindungen in den Füßen gestört, besteht durch starke Sonneneinstrahlung die Gefahr von Verbrennungen.
Quelle: dpa