Von der Bundesagentur für Arbeit (BA) geförderte Reha-Maßnahmen haben in der Vergangenheit vielen jungen Behinderten den Weg ins Berufsleben geebnet.
Von 40.000 Schulabgängern mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen hätten ein Jahr nach dem Ende der Reha-Maßnahme (Ersteingliederung) knapp 50 Prozent einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz gehabt. Die übrigen seien entweder arbeitslos gewesen oder weiter gefördert worden. Das geht aus einer am Donnerstag in Nürnberg veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Das IAB ist die Denkfabrik der Bundesagentur.
Als besonders erfolgreich hätten sich die speziellen Berufsausbildungen für Behinderte erwiesen, wenn sie in Betrieben stattfinden. Häufig würden die dort ausgebildeten Behinderten nach ihrer Ausbildung direkt von den Firmen übernommen. Allerdings fänden nur rund 30 Prozent der sogenannten Ersteingliederungen direkt in Unternehmen statt. Knapp 60 Prozent der behinderten Jugendlichen würden in außerbetrieblichen Bildungswerken auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Derzeit fördert die BA nach IAB-Angaben 120.000 junge Behinderte mit Reha-Maßnahmen beim Berufseinstieg.
Quelle: dpa