Nur vier Prozent der 18- bis 24-Jährigen hatten nach eigenen Angaben noch nie Rückenprobleme. Von den 25- bis 29-Jährigen sagen das sogar noch ein Prozent, wie aus einer repräsentativen Studie des Marktforschungsinstituts Toluna hervorgeht. Von der Generation 65 plus sagten immerhin acht Prozent, keine Probleme mit dem Rücken zu haben oder in der Vergangenheit darunter gelitten zu haben. Insgesamt gaben 77 Prozent der Befragten an, derzeit an akuten Rückenproblemen zu leiden.
Auf dem ersten Platz stehen dabei Muskelverspannungen: Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) gab an, momentan Verspannungen im Rücken zu haben. Rund jeder Sechste (16 Prozent) klagte aktuell sogar über einen Bandscheibenvorfall. Fast die Hälfte (48 Prozent) sagte, erst einen Arzt wegen der Rückenprobleme aufgesucht zu haben, nachdem selbst versucht worden war, sie in den Griff zu bekommen. Jeder Fünfte (19 Prozent) ist sofort zum Arzt gegangen – Männer suchen dabei tendenziell schneller direkt einen Arzt auf als die Frauen (25 gegenüber 13 Prozent).
Um die Probleme selbst wieder loszuwerden, setzten 53 Prozent der Befragten auf Methoden wie Massagen, Wärmetherapie oder Fango. Fast genauso viele (52 Prozent) probierten es mit Bewegung oder Sport, etwa speziellen Rückenübungen oder Schwimmen. Mit Entspannungsübungen wie autogenem Training probierte es nur jeder Vierte (25 Prozent), mit alternativen Methoden wie Chiropraktik oder Akupunktur nur jeder Zehnte (10 Prozent). Die meisten (54 Prozent) setzten auf Medikamente.
Als Hauptursache für die Rückenprobleme sieht jeder Zweite (51 Prozent) eine zu hohe und einseitige Belastung oder eine falsche Körperhaltung an. Einige gaben auch Stress im Beruf (12 Prozent) oder Stress zu Hause (7 Prozent) als Ursache für den Rückenschmerz an. Für die Umfrage wurden im Auftrag der Krankenkasse IKK im November 2014 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.
Quelle: dpa